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Branch: Palais Walderdorff	Locations: Lco Schmitz / 2. OG Sachbuch-Abteilung	Status: borrowed	Reservations: 0	Due date: 5/21/2024	Lending note:

Die habilitierte Philosophin und Lehrbeauftrage der Universität Basel geht in ihrem Essay der Frage nach: "Was ist ein lebenswertes Leben?" Dabei geht es ihr nicht um die Beantwortung der klassischen Frage, was ein glückliches oder gutes Leben sei - seit der Antike als 'Eudaimonie' aufgefasst -, sondern was ein Leben "tatsächlich lebenswert" macht. Schmitz verweist auf den subjektiven Charakter der Frage. Objektive Kriterien von außen sind daher nicht zulässig. Einstellungen und Erfahrungen von Betroffenen müssen berücksichtigt werden. Selbst ein Leben mit Behinderung, Krankheit oder Demenz kann als lebenswert aufgefasst werden, sofern gesellschaftliche Normen, Bilder und Vorstellungen von Autonomie hinterfragt werden und Teilhabe ermöglicht wird. Schmitz erweitert den Begriff einer idealisierten Autonomie zur Autonomie für soziale Wesen. Welchen Sinn haben gravierende Einschränkungen im Leben? Sie eröffnen Perspektiven auf das Wesentliche. Neben philosophischem Reflektieren fließen Erfahrungen der Autorin aus dem Leben mit ihrer behinderten Tochter ein. Ein kluges und anregendes Buch. (2)