Cover von Der Esel hieß Geronimo opens in new tab

Der Esel hieß Geronimo

Author: Search for this author Sinaisky, Daniel; Talwar, Arjun; Tomschin, Bigna
Statement of Responsibility: Musik: Daniel Sinaisky; Regie: Bigna Tomschin, Arjun Talwar; Kamera: Arjun Talwar; Produktion: Arjun Talwar, Bigna Tomschin; Drehbuch: Arjun Talwar, Bigna Tomschin; Montage: Bigna Tomschin
Year: 2020
Publisher: Potsdam, filmwerte GmbH
available

Copies

BranchLocationsStatusReservationsDue dateLending note
Branch: filmfriend Locations: Sinaisky Status: available Reservations: 0 Due date: Lending note:

Content

Auf der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark liegt die Große Ochseninsel. Ein winziges Eiland auf dänischem Gebiet. Jahrelang wohnt hier eine Truppe von Seemännern und Aussteigern. Doch das Inselleben ist nicht nur eitel Sonnenschein - an wenigen Tagen Hochsaison muss das Geld für das ganze Jahr verdient werden. Die Aussteigerfreunde zerstreiten sich heillos und müssen die Insel verlassen. Das Paradies ist verloren. Doch was kommt danach? Im Hafen von Flensburg fristen die gescheiterten Utopisten als Tagelöhner und Habenichtse ihre Zeit auf rostigen Schiffen und pflegen ihre Sehnsucht mit einem ordentlichen Schuss Alkohol. Die Insel bleibt eine dunkle Verheißung, eine kollektive Wunde. Können sie den Bann durchbrechen? "Der Esel hieß Geronimo“ ist ein hybrider Dokumentarfilm, der fragmentarisch das Bild einer Insel heraufbeschwört und von der Vergänglichkeit des großen Glücks erzählt. Und ganz nebenbei feiert der Film auch die Selbstironie und den trockenen, lakonischen Humor. Der Film spielt in Flensburg, auf der Großen Ochseninsel in der Flensburger Förde und in Lübeck. Regie führten die Schweizerin Bigna Tomschin und der Hamburger Arjun Talwar, die gemeinschaftlich auch die Produktion verantworteten. Festivals: Visions du Réel, Nyon DOK Leipzig TRT Documentary Awards 2019, Istanbul International Panorama Filmfest Schleswig-Holstein 2019, Kiel, Ischia Documentary Film Festival 2019, Italy Ierapetra Documentary Film Festival, Crete, Greece Apricot Tree Documentary Film Festival, Yerevan, Armenia Bergen International Film Festival, Bergen, Norway Husumer Filmtage, Husum, Germany Close-Up Edinburgh Docufest, Edinburgh, UK Territorium Filmfestival, Kaliningrad, Russia Ceme DOC Festival about Migration and Exile, Mexico City Mexico Festival Cinemistica, Granada, Spain Dokumenter Film Festival, Yogjakarta, Indonesia Arctic Open, Arkhangelsk, Russia Iran Documentary Film Festival Cinema Vérité, Teheran, Iran Dhaka International Film Festival, Bangladesh Solothurner Filmtage, Solothurn, Switzerland Norddeutsche Filmtage Rendsburg Film-Kritiker Martin Abraham in "Flensborg Avis" über den Film: «Im Jahr 2015 ging es bekanntlich mit dem Pacht- und Restaurantbetrieb auf der Großen Ochseninsel zu Ende. Die Umstände waren chaotisch und nicht besonders harmonisch. Aber der Film ist keine Rekonstruktion oder Chronologie dessen, was passiert ist. Es ist auch keine Dokumentation darüber, wie das Leben auf der Insel war. Wenn man darüber etwas wissen möchte, kann man die Informationen online finden oder sich die TV Dokumentation von 2011 “Inseltraum oder Schnapsidee“ ansehen. Es hätte ein ganz anderer Film werden können, gewürzt mit ein wenig Sensationsjournalismus. Doch es wird klar, dass „Geronimo“ bewusst bis ins letzte Detail durchdacht ist, um uns eine komplexere und weitaus wichtigere Welt zu zeigen. (...) Die Stimmung des Films ist geprägt von Nähe und Intimität. Mit einem ruhigen poetischen Rhythmus schauen wir in halbdunkle Schiffskabinen, wo in künstlichem Licht und im Rauch der Zigaretten Dinge geschehen. Durch diesen poetischen Stil werden die porträtierten Männer zu fiktiven Helden eines Filmuniversums. (...) Und es ist wie bei John Fords Helden: Wenn sie verlieren dann tun sie es mit Stolz. Ford nannte es „Glory in defeat“. Und so ähnlich ist es auch in „Geronimo“, wo der Titel schon auf den rebellischer Indianerhäuptling hinweist, der einen unmöglichen Kampf führen musste. Die Herrschaft der Weißen kam trotzdem. Die Niederlage hat etwas Alltägliches - keine Philosophie, keine Utopie hier auf Erden ist wirklich von Dauer. Besitz, Stellung, Erfolg, alles kann von einem Moment auf den nächsten verschwinden. Und die Träume sind oft größer als die harte Realität der materiellen Welt.»

Details

Author: Search for this author Sinaisky, Daniel; Talwar, Arjun; Tomschin, Bigna
Statement of Responsibility: Musik: Daniel Sinaisky; Regie: Bigna Tomschin, Arjun Talwar; Kamera: Arjun Talwar; Produktion: Arjun Talwar, Bigna Tomschin; Drehbuch: Arjun Talwar, Bigna Tomschin; Montage: Bigna Tomschin
Medium identifier: ff
Year: 2020
Publisher: Potsdam, filmwerte GmbH
opens in new tab
Search for this systematic
Search for this subject type
Description: 1 Online-Ressource (80 min), Bild: 16:9 HD
Participating parties: Search for this character Tomschin, Bigna; Talwar, Arjun; Talwar, Arjun; Talwar, Arjun; Tomschin, Bigna
Language: Deutsch
Media group: filmfriend