Cover von Balladen opens in new tab

Balladen

Auteur: Search for this author Schiller, Friedrich
Responsabilité: Friedrich Schiller
Année: 2005
Maison d'édition: Berlin, Universal
Série: eloquence
disponible

Exemplaires

SuccursaleLocalisationsStatutRéservationsDate de retourIndication pour le prêt
Succursale: Palais Walderdorff Localisations: *DL Schiller / 1. OG Roman-Abteilung Statut: disponible Réservations: 0 Date de retour: Indication pour le prêt:

Contenu

Die sieben hier von Maria Becker und Ernst Ginsberg gesprochenen Balladen entstanden sämtlich im letzten Lebensjahrzehnt des Dichters zwischen 1795 und 1802. Nur vier von ihnen - Die Kraniche des Ibykus, Der Taucher, Ritter Toggenburg und Die Bürgschaft - sind ausdrücklich als Balladen bezeichnet. Es sind diejenigen, in denen das erzählende Element absolut dominiert.
Schiller, dem poetische und philosophische Gaben gleichermaßen zuteil geworden waren, hat, gewissermaßen im Auftrag dieser Doppelbegabung, eine sehr eigentümliche Abwandlung jener Gattung geschaffen: Die Ideenballade. Zu ihr gehören Das verschleierte Bild zu Sais (1795) und das große Gedicht Cassandra aus dem Jahr 1802, das späteste in der hier aufgenommenen Reihe. Das erzählende Element tritt zurück, die Reflexion nimmt überhand. Hier ist die Ballade nicht mehr Verserzählung voll drängender, spannungsreicher Handlung wie in der mit raffinierter Dramatik aufgebauten, vier Jahre älteren Bürgschaft , sondern sie nähert sich stark dem Lehrgedicht. Und auch im Verschleierten Bild dient das wenige, was berichtet wird, nur zur szenischen Einkleidung der Lehre, die den eigentlichen Inhalt des Gedichts ausmacht.
Auch Pegasus im Joche ist eine Ideenballade, und zwar eine komische, gemischt mit Elementen der Fabel. Ein akademischer Bildungsscherz, durchtränkt von einem etwas professoralen Humor, aber wieder voll bildhafter Prägnanz und Anschaulichkeit.
Die Ballade war ursprünglich ein Tanzlied. Daran scheint, wenn man Schillers Balladen liest, nichts mehr zu erinnern. Hört man sie aber gesprochen, so ahnt man in ihrem rhythmischen Schwung noch etwas von der nicht nur geistig, sondern auch körperlich bewegenden Wirkung, die von den Balladen im alten Wortsinn ausging. Der Impuls, der einst die tänzerische Bewegung auslöste, zielt bei Schiller auf den belebten schauspielerischen Vortrag.

Détails

Auteur: Search for this author Schiller, Friedrich
Responsabilité: Friedrich Schiller
Type de document: dl
Année: 2005
Maison d'édition: Berlin, Universal
opens in new tab
Classement: Search for this systematic *DL
Search for this subject type
ISBN: 3-8291-1530-X
Description: ca. 36 Minuten
Série: eloquence
Mots vedette: Lesung, Hörbuch
Participants: Search for this character Becker, Maria [Sprecher]; Ginsberg, Ernst [Sprecher]; Franck, Walter
Langue: de
Media group: Audio