Der Roman führt ins Piemont, Ende der Vierzigerjahre. Der Erzähler, gut zwanzig Jahre zuvor aufgebrochen, sein Glück in Amerika zu machen, kehrt in sein Dorf zurück. Die Landschaft der Kindheit liegt vor ihm, die Rebhügel, der Fluss mit dem abschüssigen Ufer, die Eisenbahnlinie. Hier ist er, als angenommenes Kind, in einer Kleinbauernfamilie aufgewachsen, hier geschah die Entdeckung der Welt.
Aber viel ist seither passiert. Von Nuto, seinem einzigen verbliebenen Freund, erfährt er, wie der Faschismus das Dorf gespalten hat, dass der Kampf auf der Seite der Partisanen den Weggefährten das Leben gekostet hat und nicht Freudenfeuer, sondern Feuer der Wut und Verzweifl ung auf den Höhen entfacht wurden.
In Der Mond und die Feuer, Paveses letztem Roman, leuchtet mit der mythischen Hügellandschaft der Langhe auch die Schönheit des Erzählens auf. Urbilder menschlicher Erfahrung der Baum, das Haus, die Reben, der Abend, das Brot, die Frucht erzeugen eine magische Melancholie. Virtuos verdichtet verhandelt Pavese die großen, auch in unserem Jahrhundert relevanten Themen der Weltliteratur: Auswanderung und Heimkehr, Verwurzelung und Entwurzelung, Widerstand.
Statement of Responsibility:
Cesare Pavese
Medium identifier:
eb
Year:
2016
Publisher:
Zürich, Rotpunkt-Verl.
Articles:
Go to this article
opens in new tab
Open this link in new tab
more...
Classification:
Search for this systematic
Romane
Search for this subject type
ISBN:
978-3-85869-715-8
Description:
211 S.
Language:
de
Original title:
La lund e i falò
Footnote:
Aus dem Ital. von Maja Pflug. Nachw. von Paola Traverso
Media group:
Romane