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Zweigstelle: Palais Walderdorff	Standorte: Eyk Speer Brechtke / 2. OG Sachbuch-Abteilung	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Ausleihhinweis:

Die voluminöse, mit einigen Schwarz-Weiß-Abbildungen versehene Biografie von Hitlers Chefarchitekten und Rüstungsminister (zuletzt S. Tesch: ID-B 39/16) hat in den Medien viel Aufmerksamkeit gefunden. Auf fundierter Quellenbasis - der Apparat mit Anmerkungen, Bibliografie und Personenregister umfasst 1/3 des Gesamtumfangs! - zeichnet der stellvertretende Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte (zuletzt ID-A 48/12) eine Karriere nach, die er "deutsch" nennt, weil sie typisch sei für viele Deutsche, die dem NS-Staat zum Erfolg verhalfen, sich ihrer Mitwirkung aber nach dessen Ende nie stellten. Zugleich liefert der Autor eine minutiös belegte "Abrechnung" ("Der Spiegel") mit der Medien- und Wissenschaftsgeschichte der Nachkriegszeit, verkörpert in Namen wie Joachim Fest (BA 12/99) und Wolf Jobst Siedler und Medien wie FAZ und "Spiegel". Sie boten Speer und seiner zusammengelogenen Lebensgeschichte als vermeintlich unpolitischer Techniker (1969; BA 26, 112; 1975: BA 333, 165) einen idealen Resonanzboden. Wegen des Presseechos schon für Leser mit Vorkenntnissen in mittleren Bibliotheken.