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Zweigstelle: Palais Walderdorff	Standorte: 01 Pyn / 1. OG Roman-Abteilung	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Ausleihhinweis:

Pynchon dekonstruiert hier die Verflechtung von träumerischer Jugend in ihrem Anderssein-wollen zwischen Partygeist und LSD und Repression, von anarchischem Aufbegehren und dem Zurückschlagen des gesellschaftlichen Machtapparats. Pynchon agiert hier auf hohem artistischen Niveau detailbesessen (wie sonst wohl nur G.A. Concic in ihrem bravourösen Textgestrüpp "Semeion Aoristicon") bei der literarischen Inszenesetzung der verschiedensten Milieus, ob beim Marquis de Saat, der mit dem Rasenmäher über Grünflächen donnert wie sonst nur Clint Eastwood mit dem Tarnkappenbomber oder etwa bei der scheppernden, nur Männer aufnehmenden Schwesternschaft der Harleyisten. Vineland möchte ich unbedingt auf demselben Intensitätslevel ansiedeln wie Pynchons berühmtesten Text "Die Enden der Parabel". Dieser Roman muss als Fortsetzung der Auseinandersetzung mit 1968 und dessen Dekonstruktion gelesen werden. Eine Art literarischer Rock and Roll.